Tobias OE3TEC und ich habe am Wochenende des IARU HF Contest eine Fahrt nach Bologna unternommen. Südlich davon liegt das ehemalige Anwesen der Familie Marconi, in dem sich das Marconi Museum befindet. Ein Muss-Besuch für Funkamateure!
Am Sonntag hatten wir das Glück, bei einer Führung dabei sein zu können. Die Dame, die uns durch die Ausstellung geleitete, erklärte auf italienisch und englisch. Neben einigen Schnurren aus dem Leben des jungen Erfinders Guglielmo Marconi waren die Vorführungen auf originalen Geräten aus der Zeit um 1900 besonders bemerkenswert.
Marconi war nicht nur ein genialer Erfinder, er verstand es auch, seine Entwicklungen äußerst gewinnbringend zu vermarkten. So stattete er Hochseeschiffe mit seiner Technik aus. Aber er verkaufte keine Geräte, er lieferte den „Service. Die Schiffe des Kunden wurden mit der marconi Funktechnik ausgestattet und der Funker von Marconi war der Einzige, der die Geräte bedienen durfte (und konnte).
Im Italienischen heißt „Funker“ noch heute „Marconista“ .
Marconis Antenne
In unmittelbarer Nähe der Villa begann Marconi mit seinen ersten Funkversuchen. Genau an der Stelle, an der nun die nachgebaute Antenne mit den auffälligen Würfeln an der Spitze steht, stand Marconis baugleiche Antenne. Damals, i Jahre 1897, gelang ihm die Überbrückung einer Entfernung von 2 km.